Gut, dass Sie sich nach Hilfe umschauen!
Es gibt Momente im Leben, die ein Mensch nur schwer allein bewältigen kann. Nicht selten kommen Menschen nach einem Schwangerschaftsabbruch in eine solche Situation – manche erst viele Jahre später. Wenn Sie Verzweiflung, Hilflosigkeit, Trauer, das Gefühl des Alleinseins oder große Not empfinden, empfehlen wir Ihnen, mit einem Menschen darüber zu reden. Wir stehen gern für solche Gespräche zur Verfügung.
Ich brauche Hilfe – JETZT!
Wenn Sie uns per Telefon nicht erreichen können oder uns noch nicht direkt ansprechen möchten, dürfen wir Ihnen hier vielleicht einige Vorschläge zur Selbsthilfe machen. Bevor Sie weitermachen möchten wir Ihnen sagen, Sie sind nicht allein. Schaffen Sie sich eine behagliche Atmosphäre, die Ihnen die momentane Situation erleichtert. Schauen Sie doch einmal, ob Ihnen unsere Hinweise weiterhelfen.
- Kochen Sie sich einen heißen Tee und suchen Sie sich einen angenehmen und ungestörten Platz.
- Lassen Sie die Trauer zu. Tränen sind Ausdruck Ihres berechtigten Schmerzes – und ein erster Schritt auf dem Weg zum Trost.
- Versuchen Sie, Ihre Erinnerungen an die Schwangerschaft und den Abbruch zuzulassen.
- Schreiben Sie die Erinnerungen – vielleicht in einem Tagebuch – auf. Heften Sie Ultraschallbilder und andere Dokumente zu den Notizen.
- Legen Sie sich eine Erinnerungsbox an, die Sie vielleicht auch selbst anfertigen. Dort hinein legen Sie alle kostbaren Erinnerungen an die Schwangerschaft: Tagebuch, Mutterpass, Texte, Fotos Ihrer Wahl etc.
- Wenn das Kind Sie emotional sehr stark beschäftigt, kann es eine Hilfe sein, dem Ungeborenen einen Namen zu geben.
- In Zeichnungen kann sich Erlebtes und Gefühltes spiegeln. Eine Idee: Malen Sie auf ein großes Blatt einen Baum ohne Blätter. Jeden Tag schneiden Sie ein Blatt aus Papier aus. Dieses bemalen Sie je nach Ihrer Stimmung mit verschiedenen Farben und kleben es dann auf den großen Baum. Oder Sie malen täglich ein Blatt in der passenden Farbe an den Baum. Nach und nach entsteht ein bunter Lebensbaum.
- Nehmen Sie eine Kette oder basteln sich eine. Befestigen Sie einen Anhänger an der Kette, der Sie an ihr Kind erinnert. Sie können auch den Tag eingravieren, an dem Sie von der Schwangerschaft erfuhren.
Wenn Sie so weit sind:
Nutzen Sie den Austausch mit anderen Betroffenen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Senden Sie uns eine Email
Rufen Sie uns an unter 040 – 51 32 48 57.
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Schreiben Sie uns gerne einen Brief
Da wir die Arbeit für Deborah ehrenamtlich leisten, haben Sie bitte Verständnis, wenn wir nicht immer sofort verfügbar sind.
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